Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg möchte im Rahmen des Stadtumbaus West die Wohn- und Mischquartiere im östlichen Kreuzberg näher an das Spreeufer heranrücken. Die Eisenbahn- und die Pücklerstraße sollen dazu gemäß dem Leitbild für das Kreuzberger Spreequartier zukünftig als "grüne Wege" zur Spree fungieren. Die Fuß- und Radwegeverbindung vom Lausitzer Platz über die Eisenbahn- und Brommystraße bis zur geplanten Uferpromenade und perspektivisch zur Rad- und Fußgängerbrücke kann dadurch erheblich aufgewertet werden. Die Eisenbahnstraße soll für den Kfz-Verkehr an Bedeutung verlieren.
Dazu muss vor allem der Straßenraum attraktiver gestaltet werden - insbesondere rund um die Markthalle IX, die aufgrund ihrer neu gewonnenen Bedeutung innerhalb des Quartiers ein Umfeld benötigt, das sowohl Anwohnerinnen und Anwohnern als auch Gewerbetreibenden und Besuchern gleichermaßen gerecht wird.
Bisher war das Queren der Fahrbahn durch den starken Besucherverkehr, überhöhte Geschwindigkeit und wildes Parken teilweise schwierig. Die Aufenthaltsqualität wurde auch durch wild abgestellte Fahrräder gemindert, da es rund um die Markthalle nicht genügend Fahrradstellplätze gab.
Deshalb wurde der Straßenraum der Eisenbahn- und Pücklerstraße südlich und nördlich der Markthalle IX mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau West umgestaltet. An den Kreuzungen rund um die Markthalle wurden Gehwegvorstreckungen gebaut, die wildes Parken verhindern und das Queren der Fahrbahn erleichtern. Hier wie auch an anderen Stellen wurden rund 100 Fahrradbügel installiert.
In der Pücklerstraße wurden weiterhin zwei Fahrbahn-Einengungen hergestellt, unter anderem vor der Kita, sowie abschnittsweise die Parkanordnung von Längs- auf Querparken umgestellt.
In der Eisenbahnstraße ist das Querparken vor der Markthalle für Pkws zugunsten der neuen Fahrradständer reduziert worden. Dazwischen wurden neue Baumscheiben im Fahrbahnbereich angelegt. Die Bäume wurden im Herbst 2016 gepflanzt.