Das Stadtumbaugebiet Alt-Hohenschönhausen liegt sechs Kilometer östlich vom Berliner Zentrum und umfasst einen Teil des gleichnamigen Ortsteils von Lichtenberg. Städtebaulich ist das Gebiet sehr abwechslungsreich. Es besteht aus dem alten Dorfkern Hohenschönhausen mit zahlreichen Denkmälern, wie der Tabor-Kirche aus dem 13. Jahrhundert und dem Gutshaus ("Schloss Hohenschönhausen") aus dem 17. Jahrhundert. Umgeben sind diese historischen Bauten von konventionellem und industriellem Wohnungsbau. Im Südwesten des Fördergebiets, an der Konrad-Wolf-Straße, findet man eine Mischung aus gründerzeitlicher Bebauung, Siedlungsbauten der 1920/30er Jahre sowie baulichen Ergänzungen jüngster Zeit. Im Westen, Norden und Nordosten begrenzen Einfamilienhaussiedlungen und Kleingartengebiete das Fördergebiet, im Osten und Süden befinden sich großflächige Gewerbegebiete.
Die Bewohner von Alt-Hohenschönhausen schätzen die innerstädtische Lage und die guten Verkehrsverbindungen ins Zentrum Berlins. Das Fördergebiet wird durch drei Tramlinien und zwei Buslinien erschlossen. Im Quartier gibt es außerdem zahlreiche Parks, Kleingartenanlagen und Wasserflächen, die - wie das Freibad Orankesee - nicht nur bei den Einheimischen beliebt sind.
Trotz vielerorts guter Wohn- und Aufenthaltsqualität ist die Bevölkerungszahl zwischen 1996 und 2000 um 18 Prozent (von circa 10.800 auf circa 8.800 Einwohner) gesunken. Seit 2002 reduzierte sich die Zahl der Bewohner um weitere 14 Prozent. Besonders betroffen sind die Gebiete an der Rhin- und Wartenberger Straße – hier wurden mehrere Wohnheime geschlossen – sowie das Wohngebiet Anna-Ebermann-Straße. Das übrige Alt-Hohenschönhausen verzeichnet dagegen nur einen leichten Einwohnerrückgang von 3,5 %.