Rund um das Zentrum des ehemaligen Gutes ließ die städtische Wohnungsgesellschaft GESOBAU AG zwischen Zossener und Cottbusser Straße auf ungenutzten Flächen Wohnungen für rund 3.000 Menschen errichten. Das Denkmalensemble mit seinen historischen Gewerbebauten, ehemaligen Ställen und Wohnhäusern wird saniert und mit weiteren Gebäuden zu einem lebendigen Zentrum für Kultur, Gastronomie und Gewerbe entwickelt. Im Juli 2024 wurde der Stadtplatz als Treffpunkt für das neue Quartier für die Öffentlichkeit übergeben.
In Höhe und Verteilung der Baukörper sowie mit kleinen Plätzen, grünen Wohnhöfen und Spielplätzen fügt sich das Neubauquartier in die Struktur der bestehenden Großsiedlung ein. Neben vielen Freiflächen trägt auch die Dachbegrünung zu einer guten Klimabilanz des Quartiers bei. Im neuen Quartier wird außerdem ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept umgesetzt: Im Norden und Süden bietet je eine Quartiersgarage die Möglichkeit, das Gebiet vom parkenden Verkehr zu entlasten. Die Wohngebietsstraßen wurden fuß- und fahrradfreundlich angelegt. Neue Verbindungen erleichtern auch den Bewohnerinnen und Bewohnern benachbarter Quartiere den Weg ins Zentrum Helle Mitte. 30 Prozent der Wohnungen werden gefördert und zu Nettokaltmieten von 6,50 Euro vermietet. Zusätzlich wurden zahlreiche Wohnungen an Studierende oder ältere Menschen vermietet, letztere sind barrierearm oder rollstuhlgerecht.
Baubeginn war 2020. Die ersten Wohnungen wurden 2021 bezogen. Am 23. September 2023 feierte die GESOBAU mit Verantwortlichen aus der Politik, vielen Einrichtungen und Menschen aus der Nachbarschaft die Fertigstellung von sechs der sieben Baufelder mit rund 1.500 Wohnungen.
Das neue Wohnquartier liegt zwischen zwei Quartiersmanagementgebieten. Mit den dort entwickelten Strukturen der Nachbarschaftsarbeit kann das Zusammenwachsen der Bewohnerschaft der „alten Großsiedlungsquartiere“ mit den neu hinzukommenden Bewohnerinnen und Bewohnern gut gelingen.