Das Mädchensportzentrum "Pia Olymp" ist seit 1996 direkt am S-Bahnhof Wartenberg beheimatet. Mit seinen Angeboten an Sport und Bewegung, Kommunikation und Beratung ist das Pia Olymp eine wichtige Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen im Wartenberger Kiez. Hier können sie ungestört, ohne Druck und nach ihren Vorstellungen Sport treiben oder sich treffen und Hausaufgaben erledigen.
Träger der Einrichtung ist der Verein Kietz für Kids - Freizeitsport e. V. Anliegen des Vereins ist es, mit dem Freizeitsportzentrum junge Frauen und Mädchen in einem geschützten Raum für aktiven Sport zu begeistern. Die Mitarbeiterinnen haben immer ein offenes Ohr für die oft schwierigen Probleme in dem Gebiet mit relativ niedrigem soziökonomischen Status und wirken mit ihrer Arbeit präventiv.
Das Gebäude einer ehemalige Gaststätte bietet dafür ideale Voraussetzungen: Der zentrale große Raum kann für Ballspiele und Tanz genutzt werden. Daneben gibt es einen Tobe- und einen Kraftsportraum sowie einen Ballettsaal. Fast alle Räume sind von einem Standort aus gut einsehbar.
Die zuvor stark angegriffene Gebäudehülle wurde mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost saniert. Die Fassade mit den neuen Fenstern ist nicht nur schöner, sondern auch energetisch wesentlich günstiger. Im Juni 2008 wurde der Abschluss der Sanierung mit allen Unterstützern gefeiert. Zuvor war auch der umgebende Vorplatz des Bahnhofs Wartenberg komplett erneuert worden, sodass sich nun ein harmonisches Bild ergibt.
Das Dach des Gebäudes war mangels Notwendigkeit bei der Fassadensanierung nicht einbezogen worden. Einige Jahre später traten jedoch erhebliche Mängel auf, die mit Dringlichkeit behoben werden mussten, um das Freizeitsportzentrum zu erhalten. Die Dachsanierung erfolgt 2015 bei laufendem Betrieb und erneut mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost.
Am 18. November fand eine öffentliche Baustellenbesichtigung statt, bei der die jungen Nutzerinnen des Hauses zusammen mit der beauftragten Dachdeckerin buchstäblich aufs Dach stiegen und sich mit Aspekten dieses handwerklichen Berufs bekannt machten. Der Abschluss der Arbeiten erfolgte Ende 2015.