Zwischen Einfamilienhäusern und Plattenbauten verwilderte jahrelang ein ehemaliges Schulgelände. Die Schule ist längst zurückgebaut, die benachbarte Sporthalle wird nach wie vor genutzt. Auf der grünen Brache trafen sich Jugendliche. Im Rahmen des Stadtumbau-Programms wurde die Fläche 2010 zu einem Aktionspark mit neuen Nutzungsmöglichkeiten für alle Generationen umgestaltet.
Das natürliche Potenzial war in üppigem Maße vorhanden: über 100 Bäume, Gehölzpartien, große Wiesen und überwucherte Tennenflächen prägten das Gelände. Die Bäume schirmen die Fläche ab und machen sie zu einem idealen Ort für Erholung und Aktivität.
Aus diesen Voraussetzungen entstand ab 2007 nach intensiven Diskussionen im Baubeirat des Quartiers eine Konzeption, in die nach und nach zahlreiche Wünsche und Hinweise der Anwohner einflossen. Im Frühjahr 2009 begann der Bau der kleinen Parkanlage durch Auszubildende des bezirkseigenen Garten- und Landschaftsbaus. Zum 25. Gründungsjubiläum von Hohenschönhausen am 1. September 2010 wurde sie eingeweiht.
Die Grünfläche besteht aus einem Spielplatz, einer BMX-Strecke, einem Fitnessplatz mit robusten Trainingsgeräten und einer Liegewiese. Zwei asphaltierte Hauptwege mit einigen Bänken erleichtern gehbehinderten Menschen den Zugang zum Park, an ihrem Kreuzungspunkt befindet sich ein mit Rosen bepflanztes Rondell. Neue Eingänge am Fuß- und Radweg entlang des Rüdickengrabens laden Spaziergänger in den Park ein. Die große Liegewiese im Norden bleibt frei für vielfältige Aktivitäten von Jung und Alt. Daneben ist ein Fitnessparcours mit drei Trainingsgeräten für jedermann angeordnet.
Der Bewegungsbereich mit BMX-Bahn und Kinderspielplatz bildet das Zentrum des Quartiersparks. In einer Sandlinse sind große Kletter- und Bewegungsspielgeräte untergebracht. Dazu gehören ein spiralförmiges Kletternetz, eine Rutsche, eine Vogelnestschaukel sowie ein doppelter Wackelsteg - bis auf die Rutsche alles Geräte, die von kleineren und größeren Kindern und auch Jugendlichen gern genutzt werden. Ein anderthalb Meter hoher Pflasterwall schirmt den Sandspielplatz von einem Linden-Wäldchen ab. Dort steht etwas abseits ein karussellartiges Pendelsitz-Drehkreuz zwischen den Bäumen. An den Spielplatz schließt sich die asphaltierte BMX-Bahn mit einem maximalen Höhenunterschied von 1,30 Metern an.