Die Rollsportanlage an der Lehrter Straße, etwas nördlich des Eingangs zum Poststadion, wird von Rollhockey- und Rollkunstlaufvereinen, dem Hochschulsport der Humboldt-Universität sowie privaten Inlineskatern genutzt. Um die Anlage ganzjährig und wetterunabhängig nutzbar zu machen, wurde eine Überdachung installiert. Auch eine neue Beleuchtungsanlage kam hinzu.
Die imposante Stahlrahmenkonstruktion mit einer Spannweite von 22 Metern wurde in die dreiseitig von Tribünen flankierte Anlage integriert. Sie überspannt nicht nur das Spielfeld, sondern auch Teile der umliegenden Zuschauertribünen. Dabei wurde wo wenig wie möglich in das bestehende Bauwerk eingegriffen, das zum Ensemble des unter Denkmalschutz stehenden Poststadions gehört.
Die lichte Höhe unter der Konstruktion steigt im Bereich des Spielfeldes von vier auf fünf Meter an und reagiert damit optisch auf die Tribünen, die teilweise in die Topographie der Umgebung eingebunden sind. Gleichzeitig dient die Neigung der Optimierung des Lärmschutzes. Von der Eintausend Quadratmeter großen Dachfläche wurden mehr als 25 Prozent mit Tageslichtelementen ausgestattet, was den nachhaltigen Betrieb der Anlage fördert. Die übrigen Paneele wurden in einer Sonderfarbe ausgeführt, die die Atmosphäre unter dem Dach prägt, ohne die schlichte Anmutung von außen zu beeinträchtigen.
Ballfangnetze und weiteres Equipment wurden ebenfalls ergänzt. Damit ist das Feld nun ganzjährig und auch bei Nässe bespielbar, eine wichtige Voraussetzung für einen effektiven Vereinsbetrieb. 2010 wurde die Anlage daraufhin für die Berliner und die nationalen Spiele des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbands e.V. als Wettkampfstätte freigegeben.
Gleichzeitig sollte mit der Aufwertung die Skater-Hockey-Anlage für die Öffentlichkeit und verschiedene Gruppen oder Veranstaltungen geöffnet werden. Der Umbau ist einer der vielen Schritte, die Freizeit- und Sportmöglichkeiten im SportPark Poststadion nicht zuletzt für die Bewohner des Quartiers zu verbessern. Die Anlage wird auch in Kooperation mit den umliegenden Schulen und Vereinen genutzt und steht außerhalb der Trainings- und Spielzeiten allen Interessierten zur Verfügung.
2010 wurde der Vorplatz erneuert und mit Skaterübungsflächen ausgestattet. Besonders durch das attraktive Dach wird die Rollsportanlage nun als öffentlicher Raum und wichtiger Teil des SportParks Poststadions in besonderer Weise erlebbar.