Der Rückbau zweier Schulen in Hohenschönhausen eröffnete für das Quartier an der Egon-Erwin-Kisch-Straße die Chance für einen attraktiven öffentlichen Freiraum. Mit intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie hier ansässiger Vereine wurde die Vision eines Parks entwickelt, der verschiedenen Altersgruppen vielfältige Möglichkeiten für Spiel, Sport und Erholung bietet.
Städtebauliche Ziele waren dabei die bessere Einbindung der Fläche in das Wegenetz, die Schaffung von Grünflächen und Begegnungsorten sowie die Entwicklung von geschlechtsspezifischen Angeboten. Auch für Kulturangebote und Feste sollten geeignete Orte entstehen.
Die vorhandene Grünfläche wurde im Planungsprozess zu einer großzügigen Parklandschaft mit einzelnen thematischen Schwerpunkten entwickelt. Dabei bilden die vorgefundenen Strukturen wie Sport- und Spielflächen, Geländemodellierungen, offene Wiesenbereiche und Baumreihen das Fundament des neuen Quartiersparks. An einigen Stellen wurde der alte Bodenbelag des Schulsportplatzes als Untergrund weiter genutzt. Durch diese Gestaltung sind die Folgekosten und der Pflegeaufwand relativ niedrig.
Das fugenlose Asphaltband "Loop" verbindet die einzelnen Spiel- und Freizeitbereiche. Es ist für Jogging, Inlineskating wie auch als Promenade nutzbar. Der Verlauf der 1,5 Kilometer langen Schleife orientiert sich an der Lage von vorhandenen und neu angelegten Vegetationsinseln.
Für die Kinder wurde neben einer Elefantenrutsche und einer Kletteranlage aus Stahlstangen und Seilen ein Kletter- und Rutschhügel mit Natursteinen gestaltet. Eine stehengebliebene Klinkermauer dient gleichzeitig als Auflage für eine weitere Rutsche und als Boulderwand sowie Graffitifläche für die Größeren.
Eine Skateanlage mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sowie das Basketall-, das Fussballfeld und die Tischtennisplatten sind ebenfalls besonders für Jugendliche interessant. Die Fitnessgeräte eignen sich für alle Generationen, gedacht wurde hier insbesondere an die Älteren.
Eine Allee aus Blütenbäumen betont die Promenade als räumlicher Abschluss des Parks im Osten. In Verlängerung der Crivitzer Straße stellt sie eine Hauptwegeverbindung zu Fuß oder per Rad innerhalb des Quartiers dar. Bänke laden hier dazu ein, das Leben im Park zu beobachten.
Der Park wurde am 9. Mai 2009 mit einem Fest an die Anwohnerinnen und Anwohner übergeben.