Am südlichen Rand des Fennpfuhlparks befand sich ursprünglich ein Verwaltungsgebäude der Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg e. G. WGLi. Die WGLi überließ das Grundstück Ende 2005 dem Bezirk. Das Bezirksamt Lichtenberg ließ die Baracken abreißen und das Gelände entsiegeln. Die gewonnenen Flächen wurden mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost landschaftsgärtnerisch in den angrenzenden Fennpfuhlpark eingegliedert.
Das Gestaltungskonzept entstand im Zuge eines Konzeptfindungsverfahrens mit drei Landschaftsarchitekturbüros, die ihre Ideen den Fachverwaltungen und Anwohnerinitiativen vorstellten. Im Januar 2006 starteten die Abbruch- und Entsorgungsmaßnahmen, im April begannen die Auszubildenden des Amtes für Umwelt und Natur mit der Umgestaltung der Fläche. Durch den Einsatz der Lehrlinge konnten erhebliche Kosten gespart werden. Die Fördermittel flossen so lediglich in den Entwurf und das Material.
Der bestehende abgrenzende Wall zum älteren Teil des Parks wurde punktuell durch Sichtachsen und Wege geöffnet und in eine lebendige Hügellandschaft umgeformt, deren Mitte Sonnenwiese bildet. Hier sind quaderförmige Natursteine platziert, die interessante Akzente setzen und sich gleichzeitig als Aufenthaltsflächen anbieten.
Durch unterschiedliche Form-, Pflanzen- und Materialwahl, zum Beispiel Natursteinplatten, als Gabionen angelegte, bepflanzte Trockenmauern, berankte Stahl-Pergolen, Holz-Sitzbänke, Findlinge, eine Skulptur, Lavendel und Wildblumen ist am Eingang zum Fennpfuhlpark eine ruhige Oase mit einer ganz besonderen Atmosphäre entstanden.