In Berlin-Buch wurde eine ehemalige Kindertagesstätte aus den 80er-Jahren saniert und zu einem Bürgerberatungshaus umgebaut. Hier sind soziale Angebote verschiedener freier Träger und des Bezirksamts sowie das Bürgeramt Buch-Karow angesiedelt. Neben einem großen Veranstaltungsraum befinden sich im Erdgeschoss ein kleines Bistro und ein sozialer Second-Hand-Laden.
Die bis dato verwahrlosten Außenanlagen wurden für die neue Nutzungsmischung komplett umgestaltet. Entstanden sind ein großzügiger Vorplatz und auf der anderen Gebäudeseite ein großzügiger Garten mit diversen Freizeitangeboten, wie Großschach, einem Sandkasten für Kleinkinder, einer Kletterspinne, Tischtennisplatten und einem Grillplatz. Für Jugendliche steht eine Boxanlage bereit.
Eine Terrasse verbindet Gebäude und Garten. Sie ist besonders für die Mieter im Erdgeschoss, z. B. für das Café als Außensitz, für die Kindergruppe und das soziales Stadtteilzentrum eine wichtige Erweiterung. Der an das Stadtteilzentrum angrenzende Gartenbereich wurde durch die Nutzer selbst gestaltet. Er ist jedoch in das Gesamtkonzept zur Gestaltung der Freianlagen einbezogen.
Außerdem wurden im Garten Beete zur individuellen Gestaltung durch die Nutzer angelegt. Diese Bereiche sind jeweils am Rand des Garten platziert, um die großzügige zentrale Wiesenfläche frei zu halten.
Der stattliche Baumbestand auf dem Grundstück blieb erhalten. Blüh- und Obstgehölze bilden eine neue attraktive Kante und tragen zur Raumbildung im Garten bei.
Der neue Vorplatz des Bürgerhauses bildet ein attraktives Entree mit Aufenthaltsqualität. Zwei leicht geneigte Zugangswege, die direkt zu den beiden Gebäudeeingängen führen, bilden die Grundstruktur. Zwischen diesen beiden Flächen erstreckt sich ein großzügiger Vorplatz, der über eine Stufenanlage auf den erhöhten Vorbereich des Gebäudes führt.
Der Vorplatz prägt durch die Markierung mit einem "Logo" in besonderer Weise die Identität des neuen Hauses. Dazu wurden große Reliefsteine aus dem Eingangsbereich der Kita mosaikartig neu zusammengesetzt und in Form einer Wandscheibe am Zugang platziert. Die Bürger stimmten auf verschiedenen Veranstaltungen über die Anordnung der Mosaiksteine und damit über das neue Muster ab.